Stundenlang ziehen Dünen, Sandformationen, furchige Täler vorbei. Wie im Film. Aus der Ferne grüssen ein letztes Mal Ramses der Zweite und seine Frau Nefertari. Stolz thronen sie am Ufer des Nassersees, in dem sie einst versinken sollten. Die Zeit steht still, wenn die «Prince Abbas» das blaue Band von Abu Simbel nach Assuan durchkreuzt.
Eine bessere Kulisse hätte Agatha Christie nicht finden können. Die «Prince Abbas» ist ganz im kolonialen Stil des 19. Jahrhunderts gebaut – und trägt den Namen, den einst ein Dampfer aus der historischen Nilflotte von Thomas Cook schmückte. Das stolze Hotelschiff von Mövenpick Hotels & Resorts ist der perfekte Schauplatz für einen ihrer beliebten Romane. Er spielt im Gegensatz zum Original nicht auf dem Nil zwischen Luxor und Assuan – dem Klassiker der Schiffreisen in Ägypten –, sondern auf dem See, der aus dem Nil entstand. Der Nassersee – benannt nach dem ehemaligen ägyptischen Präsidenten Gamal Abdel Nasser – erstreckt sich über 600 Kilometer von der sudanesischen Grenze bis zum gleichnamigen Staudamm in Assuan. Der See mitten in der Wüste ist zwischen fünf und 35 Kilometern breit, er bedeckt 5’250 Quadratkilometer Wüstenland. Und er war der Schauplatz eines kulturhistorischen «Krimis». Alles beginnt in Abu Simbel.
Quelle: Fashionista